Die radikale Maßlosigkeit der Assoziation – Welts ‚Buddy Holly‘

31. Januar 2022 / 0 comments

Die allfällige Frage „Wozu Literatur?“ entfällt, weil sie durch den Text und sein Verfahren selbst beantwortet wird. Dazu Literatur: versuchen, so zu erzählen, dass das Material und sein Geschichtenpotenzial zu ihrem Recht kommen.

Zeitgenössische Influencer-Ästhetik und kapitalistische Glücksökonomie – Randts Allegro Pastell

4. Oktober 2021 / 0 comments

Es wäre wenig verwunderlich, würden Tanja und Jerome für ihren zur Schau gestellten Konsum satte Werbeeinnahmen kassieren.

Die sogenannte DDR – Brussigs Wenderomane

2. August 2021 / 0 comments

Und am Rande sei hier auf die Anschlussfähigkeit an antislawische Ideologeme des Nachkriegs-Antikommunismus in der politischen Kultur der Alt-BRD verwiesen. Also doch nicht nur fehlgeschlagene Satire und Schelmerei?

Mindstate Subito – Goetz in Klagenfurt

5. Juli 2021 / 1 comment

Die Aufnahmen vom Bachmann-Preis 1983 zeigen, wie resistent ein selbstorganisierendes System sich Inszenierungen von Kritik einverleiben kann oder, umgekehrt: wie Kritik belanglos wird, wenn sie nach den kritisierten Maßstäben verfährt, sich ihren Kontexten einordnet.

Der (Un-)Sinn unter der Oberfläche: menschlich reife Opfernarrative – Krachts ‚Eurotrash‘

3. Mai 2021 / 1 comment

Das ist die Bequemlichkeit, den eigenen Nazi-Hintergrund auf gänzlich selbstentschuldigende Weise zu bedenken und fremde Schuld vor die eigenen, daraus resultierenden Privilegien zu stellen, die dafür sorgt, dass viele erzählerische Projekte der NS-Familiengeschichtsaufarbeitung selbst ungefähr so gründlich apologetisch geraten wie die Entnazifizierung.

Singles mit Niveau – Stuckrad-Barre feat. Fauser II

15. März 2021 / 1 comment

Wie und Wo sind nicht egal, aber nebensächlich. Warum und Was sind die wesentlichen Fragen aus dem nur oberflächlich banalen Repertoire des literaturwissenschaftlichen Grundkurses zur (Kultur-)Textanalyse.

Album ohne Konzept – Stuckrad-Barre feat. Fauser I

1. März 2021 / 0 comments

Wenn verrückt ist, wer „in Deutschland das Wort erhebt und Jörg Fauser nicht gelesen hat“, tut man freilich gut daran, ihn zu loben. Lesen wir ihn aber erstmal.

© Linda Göttner

Ich sehe was, was du nicht siehst: fehlende Argumente – Zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

8. Februar 2021 / 0 comments

Canceln ist Kult. Oder eher: sich gecancelt zu fühlen. Wenn die Academy der Comedy nicht hinterherhinken will, wird alles etwas komisch.

Selbstekel, Konsum und ästhetische Pose – Krachts Faserland

1. Februar 2021 / 2 comments

Abgewetzter Zynismus, das führt zu nichts.

Bildungsroman redivivus – Herrndorfs Tschick

18. Januar 2021 / 0 comments

Was denken sich da wohl jugendliche RezipientInnen, deren größtes Problem nicht moralische Wohlstandsverwahrlosung ist?