Die radikale Maßlosigkeit der Assoziation – Welts ‚Buddy Holly‘

31. Januar 2022 / 0 comments

Die allfällige Frage „Wozu Literatur?“ entfällt, weil sie durch den Text und sein Verfahren selbst beantwortet wird. Dazu Literatur: versuchen, so zu erzählen, dass das Material und sein Geschichtenpotenzial zu ihrem Recht kommen.

Aufgabe von Kunst heute und sonst – Grit Lemkes „Kinder von Hoy“

8. November 2021 / 0 comments

„Mit der ganzen politischen Bildung, das ist ja alles gut und schön, aber wir müssen das unterhaltend rüberbringen.“ Was so entsteht, schimmert heute als Vorschein einer höchstens in kleinsten Teilen abgegoltenen Zukunft in der Vergangenheit. Und ist schnell vorbei.

Zeitgenössische Influencer-Ästhetik und kapitalistische Glücksökonomie – Randts Allegro Pastell

4. Oktober 2021 / 0 comments

Es wäre wenig verwunderlich, würden Tanja und Jerome für ihren zur Schau gestellten Konsum satte Werbeeinnahmen kassieren.

Die sogenannte DDR – Brussigs Wenderomane

2. August 2021 / 0 comments

Und am Rande sei hier auf die Anschlussfähigkeit an antislawische Ideologeme des Nachkriegs-Antikommunismus in der politischen Kultur der Alt-BRD verwiesen. Also doch nicht nur fehlgeschlagene Satire und Schelmerei?

Mindstate Subito – Goetz in Klagenfurt

5. Juli 2021 / 1 comment

Die Aufnahmen vom Bachmann-Preis 1983 zeigen, wie resistent ein selbstorganisierendes System sich Inszenierungen von Kritik einverleiben kann oder, umgekehrt: wie Kritik belanglos wird, wenn sie nach den kritisierten Maßstäben verfährt, sich ihren Kontexten einordnet.

Mein Name ist Wilhelm, ich weiß von nichts – CFP für Umbenennungsvorschläge

7. Juni 2021 / 0 comments

Mitunter erscheint es ungeheuerlich, in welchen Verkleidungen Verantwortungslosigkeit daherkommt. Manchmal beansprucht sie sogar besonderes Verantwortungs- und Problembewusstsein für sich und redet besten Wissens und Gewissens der Barbarei das Wort. Was komisch klingt, ist leider so und zeigt sich seit geraumer Zeit in den Wortmeldungen der Diskussion um die Umbenennung der „Westfälischen Wilhelms-Universität“.

Der (Un-)Sinn unter der Oberfläche: menschlich reife Opfernarrative – Krachts ‚Eurotrash‘

3. Mai 2021 / 1 comment

Das ist die Bequemlichkeit, den eigenen Nazi-Hintergrund auf gänzlich selbstentschuldigende Weise zu bedenken und fremde Schuld vor die eigenen, daraus resultierenden Privilegien zu stellen, die dafür sorgt, dass viele erzählerische Projekte der NS-Familiengeschichtsaufarbeitung selbst ungefähr so gründlich apologetisch geraten wie die Entnazifizierung.

Singles mit Niveau – Stuckrad-Barre feat. Fauser II

15. März 2021 / 1 comment

Wie und Wo sind nicht egal, aber nebensächlich. Warum und Was sind die wesentlichen Fragen aus dem nur oberflächlich banalen Repertoire des literaturwissenschaftlichen Grundkurses zur (Kultur-)Textanalyse.

Album ohne Konzept – Stuckrad-Barre feat. Fauser I

1. März 2021 / 0 comments

Wenn verrückt ist, wer „in Deutschland das Wort erhebt und Jörg Fauser nicht gelesen hat“, tut man freilich gut daran, ihn zu loben. Lesen wir ihn aber erstmal.

© Linda Göttner

Ich sehe was, was du nicht siehst: fehlende Argumente – Zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit

8. Februar 2021 / 0 comments

Canceln ist Kult. Oder eher: sich gecancelt zu fühlen. Wenn die Academy der Comedy nicht hinterherhinken will, wird alles etwas komisch.