
Es ist alles noch viel komplizierter: Warum Pop und Pop zwei Dinge sind und nur eins davon zum Schlager gehört
30. Oktober 2017 - 2017 / Allgemein / tontext
Titelfoto: © Kulturproleten
Liest man den ebenfalls auf Kulturproleten erschienen Call for Articles, also den Einführungstext in diese Schlagerreihe, scheint einem die Sachlage recht einleuchtend: Deutschsprachige Musik = Schlager, egal ob Pop dransteht oder nicht. Zumindest suggerieren die Fragestellungen, dass es eine Auflösung der Genregrenzen gibt, zwischen dem, was als Popmusik gilt, und dem, was allgemeingültig Schlager genannt wird. Die genannten Beispiele machen diesen Schluss über verschwindende Abgrenzungsmöglichkeiten auch recht leicht. Schlager sei „ein auf sofortigen kommerziellen Erfolg gemachtes Lied.“1)Rainer Moritz: Der Schlager, in: Etienne Francois, Hagen Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte III, München 2001, S. 201-218, hier: S. 203. Gilt das als einziges Kriterium, dann können wir Tim Bendzko und Helene Fischer ganz getrost in einen Genretopf werfen. Schwierig wird es, wenn man deutschsprachige Popmusik als Begriff nicht nur auf Tim Bendzko und Max Giesinger bezieht. Es stößt einem doch irgendwie unangenehm auf, Faber, Annenmaykantereit und Schnipo Schranke im CD Regal direkt neben Andrea Berg und Florian Silbereisen einzuordnen. Was ist hier also los?
Trotz der durch Spotify und Wikipedia2)Auf den verschiedensten Kanälen werden ganz unterschiedliche Genrezuweisungen vorgenommen. Häufig wird Pop im Fall von Faber auch noch mit Alternative/Indie-Pop betitelt und Annenmaykantereit mit Rock/Pop. vorgenommenen Zuschreibung dieser Künstler_innen zu „Pop“ stimmt hier die Hypothese Pop = (Neo-)Schlager nicht mehr. Was machen die anders als Andreas Bourani und Max Giesinger? Zuerst fällt einem das Argument der Popularität ein. Vielleicht ist Annenmaykantereit gar nicht so sehr „Pop“, wenn „Popmusik“ = „Populäre Musik“ ist. Das ist seit 2014 nicht mehr so einfach: Die Band hat seitdem kommerzielle Erfolge eingefahren, unter anderem einen Plattenvertrag bei Universal und 2016 Platz eins der Albumcharts. Unpopulär sind sie also keinesfalls mehr. Viele der Singles (Pocahontas, Barfuß am Klavier) erreichten hohe Chartplatzierungen und sind kaum zu umgehen, da sie im Radio gespielt, im Fernsehen gecovert und auf WG Partys mitgegröhlt werden. Fabers Debutalbum hielt sich sechs Wochen in den Top 20 und besuchte man in den letzten zwei Sommern ein Festival, war davon auszugehen, dass Faber auch da sein würde. Bei Schnipo Schranke fehlen zugegebener Maßen diese kommerziellen Erfolgszeugnisse; ihre Single Pisse verbreitete sich überwiegend über die sozialen Medien. Natürlich stellt sich hier die Frage, ob diese nicht sowieso die Charts ablösen, ob Spotify und Youtube-Klicks nicht ohnehin die aktuell besseren Maßstäbe für Erfolg sind. Nichts desto trotz sind Schnipo Schranke laut Wikipedia auch keine Popband, sondern gehören zum – Achtung – Indie-Pop.3)Auch die Musik von Faber bekommt auf anderen Internetseiten diesen Titel. Da haben wir es also: Deutsche Popmusik lässt sich einfacher von Schlager abgrenzen, wenn wir das schöne Wörtchen „Indie“ vorne dranhängen. Per Definition kann Indie-Pop nie mit Schlager verwechselt werden, denn Schlager ist „die Klangform des jeweils dominanten Lebensgefühls, in der zusammenläuft, was die Zeit hierfür an musikalischen Materialien bereithält“,4)Peter Wicke: „Wenn der Zeitgeist singt“. Warum Schlager klingen, wie sie klingen, in: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Melodien für Millionen. Das Jahrhundert des Schlagers, Bielefeld, Leipzig 2008, S. 15-21, hier: S. 17. während Indie-Musik (oder auch Indie-Filme) „unabhängig vom allgemeinen Zeitgeschmack meist neue, eigenwillige künstlerische Wege beschreiten“.5)Duden: Indie, online unter duden.de. Während das für Schnipo Schranke zutrifft, ist es eher schwieriger selbiges auch über Annenmaykantereit zu behaupten, die die offensichtlich schon einen Zeitgeschmack treffen, gemessen am Erfolg im Mainstream. Die angebrachte Gegenfrage wäre nun natürlich: Was war zuerst da, der Geschmack oder Annenmaykantereit? Treffen sie den Zeitgeschmack oder etablieren sie ihn?6)Aber das ist eine andere Geschichte. So ganz ohne das jeweils andere scheint es mir sowieso nicht zu funktionieren. Sie lösen außerdem ja nicht den einen Zeitgeschmack mit dem anderen ab. Sie treffen etwas, das es zusätzlich noch gibt oder etablieren etwas, dass zusätzlich auch gut im Mainstream ankommt.
Um zu erklären, warum dieser Teil der deutschsprachigen Popmusik nicht unbedingt auch als (Neo-)Schlager beschrieben werden kann, ist es sinnvoll sich der Frage „Welcher Verfahren bedienen sich ihre Texte, ihre Musik?“7)Siehe Call for Articles auf diesem Blog. zu stellen. Das „dominante Lebensgefühl“, das sich in deutschsprachiger Popmusik wiederfinden lässt, ist jenes, vermittelt durch Andreas Bourani, Max Giesinger und Helene Fischer. Denen geht es überwiegend gut, das kommunizierte Lebensgefühl besteht aus Liebe/Verliebtheit, optimistischer Aufbruchsstimmung und Tanzen. Der im bereits häufiger zitierte Satiriker Jan Böhmermann prägt momentan die inhaltliche Beschreibung (oder auch Beschreibung der inhaltlichen Leere) von deutschsprachiger Popmusik mit „Menschen Leben Tanzen Welt“.8)Neo Magazin Royale (ZDF Enterprises) vom 06. April 2017. Die Texte von Annenmaykantereit lesen sich schon etwas anders. An Liebe und Verliebtheit mangelt es nicht, doch wird ein anderes Gefühl vermittelt. Die besungenen Liebesgeschichten erinnern eher an eine studentische Szene, wie beispielsweise im Song 3. Stock,9)Vom Album “Alles Nix Konkretes” 2016. indem es darum geht, dass das lyrische Ich mit der_dem Besungenen gerne in einer Altbauwohnung leben möchte: drei Zimmer und ein kleiner Balkon. Oder Willst du nicht länger bleiben,10)Ebd. in dem beim Kiosk eine billige Flasche Wein gekauft wird und am Fenster geraucht. Bei Helene Fischer sieht ein erfolgreiches Date da schon ganz anders aus: „Wir zieh’n durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt.“11)Helene Fischer: „Atemlos“ vom Album „Farbenspiel“ 2013. Während im ‚klassischen‘ Schlager das Liebeslied, bzw. das Thema Liebe überwiegend positiv besetzt ist, und wenn nicht, trotzdem positiv klingt („Du hast mich tausend Mal betrogen“12)Andrea Berg: „Du hast mich tausend Mal belogen“ vom Album „Wo liegt das Paradies?“ 2001. als Stimmungsmacher auf Schlagerpartys und Kidnapping à la „Nein, ich lass dich nicht raus, ich lass dich nicht gehen“13)Gestört aber Geil & Koby Funk feat. Wincent Weiss: „Unter meiner Haut“ aus dem Album „Berlin Tag und Nacht #7“ 2015; als Electro/Dance Hit im Original von Elif Demirezer 2013. kann auch romantisch klingen) gibt es bei Annenmaykantereit auch düstere Verhandlungen mit Liebe und Liebesschmerz.14)Bspw. „Bitte Bleib“, „Pocahontas“ oder „Mir wär lieber, du weinst“. Ähnlich bei Faber.15)Bspw. „Lass mich nicht los“ oder „Es könnte schöner sein“. Der aber traut sich, auch noch eher seltene Liebesthemen wie Selbstbefriedigung zu besingen, etwas, das mir aus keinem populären Schlagertitel bekannt ist.16)„Du gehst am liebsten mit dir aus / Kennst dich mit dir am besten aus / Wenn du dich dann nachts berührst / und du deine Nähe spürst / Denn du weiß wie’s dir gefällt / wie du es dir machst macht es dir niemand auf der ganzen Welt / (Menschen meinen er sei traurig) / (du sagst zurecht) / schau dich doch mal um / zeig mir einen dem es besser geht als mir“ Faber: „Alles Gute“ vom Album „Sei ein Faber im Wind“ 2017. Schnipo Schranke stellt eine wichtige Frage „Warum schmeckt es, wenn ich dich Küsse untenrum nach Pisse?“,17)Schnipo Schranke: „Pisse“ aus dem Album „Satt“ 2015. während Jörn Schlönvoigt18)Bei Jörn Schlönvoigt ist allerdings noch ungewiss, ob die Schlagerkarriere überhaupt ernst gemeint ist, denn die schrille Überzeichnung sämtlicher Schlagerklischees in Songtexten, Musikvideos und Plattencovern wirken schon ironisch. Fürs Erste muss davon ausgegangen werden, dass der „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ – Schauspieler tatsächlich versucht hat, im Schlagerbusiness Fuß zu fassen. lieber „All deine Küsse in goldenen Gläsern konservieren“19)Jörn Schlönvoigt: „All deine Küsse“ 2014. möchte und Andreas Gabalier dazu nur zu sagen hat „verliebt, verliebt, verliebt, verliebt, verliebt, verliebt, verliebt, verliebt / wenn a kunterbunter Regenbogen dir zu Füßen liegt, / bist du verliebt.“20)Andreas Gabalier: „Verliebt, Verliebt“ vom Album „Mountain Man“ 2015.
Menschen, Leben und Welt sind Themen, die besonders bei Faber, auch bei Annenmaykantereit und Schnipo Schranke einen politischen Ton tragen. Während zugegebenermaßen die Aufzählung bis hierher nicht perfekt war (denn auch Tim Bendzko hat den einen oder anderen eher traurigen Liebessong), ist ganz eindeutig, dass Flüchtlingskrise, Weltuntergang, Abschaffung der Religion, Terror und Demonstrationen keine Themen für Schlagermusik sind. Scheinbar aber auch nicht für die deutschsprachige Popmusik, die unter Schlagerverdacht steht. Hier werden zwar Lebensgefühle besungen, auch ein Zeitgeschmack gespiegelt, aber eben ganz unterschiedliche. Es gibt zumindest vereinzelt politische Popmusik in Deutschland, die kaum mit Schlager verwechselt werden kann, aber es auch schafft, kommerzielle Erfolge einzufahren, sich aber doch in ihrer Massenkompatibilität/Massentauglichkeit vom Schlager meist unterscheidet. Während Faber und Annenmaykantereit zwar auch ein großes Publikum bei Festivals anziehen, handelt es sich dabei meist um ein eher junges, sagen wir 17 bis Mitte 30 Jahre altes Publikum, das politisch zumindest nicht uninteressiert ist und häufig ein studentisches Lebensgefühl mitbringt. Bei Helene Fischer und Tim Bendzko sieht das schon anders aus: Deren Millionenpublikum reist nicht verteilt auf eine Festivalsaison an, sondern pro Abend, hat viel Geld für das Ticket ausgegeben, umfasst von Konzerterstis im Grundschulalter alles bis hin zu meiner Elterngeneration und übernachtet anschließend nicht bei strömendem Regen in nach Bier riechenden Zelten.
Die eine Popmusik und die andere Popmusik gehören durch ihre gemeinsame Sprache zusammen, sind sich abgesehen von ihrer Genrezuschreibung nicht wirklich ähnlich. Spricht man also von deutschsprachiger Musik, dann erwischt man Helene Fischer und Schnipo Schranke zusammen, die sich aber ansonsten absolut nicht in gleichen Schubladen herumtreiben. Nicht mal in benachbarten. Ähnlich bei der Kategorisierung als deutschsprachige Popmusik, worunter scheinbar Tim Bendzko und Faber fallen, die aber wohl kaum als gegenseitiger Support buchbar wären. Zu allem Überfluss singt dann noch eine Boy-Band auf rockige Gitarrenklänge: „ Wir sind / So wie wir sind / Klingen wie wir klingen / Auch wenn die Indiepolizeisirene blinkt / Wir sind nicht kredibil / Wir machen Popmusik“.21)Kraftklub: „Eure Mädchen“ vom Album „Mit K“ 2015. Kraftklub machen es wieder cool, Popsänger zu sein, denn der Text geht weiter mit „Eure Mädchen tanzen mit uns“ und Mädchen abzukriegen heißt bekanntlich, cool zu sein. Popmusik heißt dann aber auch, laut Kraftklub, nicht kredibil zu sein. Wenn Kraftklub singen, sie machen Popmusik, heißt das dann, dass sie Musik wie Max Giesinger machen? Irgendwie möchte man das als Kraftklub-Fan nicht so gerne hören, ein bisschen Kredibilität entdeckt man bei denen dann ja doch. Bei Kraftklub blinkt ja auch immerhin noch die Indiepolizeisirene. Unabhängig bzw. eigenständig Musik zu machen, scheint so weit entfernt von Max Giesinger, wie Anarchie von Nordkorea. Kraftklub reflektieren noch etwas weiter über ihren eigenen Aufstieg „Ich hab unsere Fans schon gekannt, da kannte die noch keiner / Damals ging es nicht um Uhren, schnelle Autos oder Weiber / Früher, als noch jeder von den’n was zu sagen hatte, / da ging’s um Ideale, da ging es um die Sache / Vor’n paar Jahren war’n die echt, da war der Scheiß noch roh, / 15 Uhr auf Festivals, 30 Gäste bei der Show.“22)Kraftklub: „Unsere Fans“ vom Album „In Schwarz“ 2014. Ja, ist es das? Sobald der große, massenmediale, kommerzielle Erfolg kommt, verkauft man sich. Dann wird aus Popmusik (Neo-)Schlager und auch Faber und Annenmaykantereit werden ihre linken Ideale nicht mehr um 15 Uhr auf Festivals vor barfüßigen, blumenkranztragenden Student_innen besingen, sondern auf einmal „Hulapalu / Sexy, alles lacht alles tanzt“?23)Andreas Gabalier: „Hulapalu“ vom Album „Mountain Man“ 2015. Dann geht auch das hartnäckigste Indie- vor dem Pop verloren? Schwer vorzustellen.
Offenbar ist Popmusik nicht immer Popmusik und Popmusik nicht immer Schlager, aber manchmal fast. Und Schlager ist manchmal Pop aber niemals die eine Art Pop, aber leicht zu verwechseln mit der anderen. Die ist nämlich eigentlich auch Schlager, aber auch Pop, nur eben nicht die andere Popmusik.
Es scheint mir also alles noch viel komplizierter zu sein. Bevor beschrieben werden kann, wie Popmusik und Schlager zusammengehören oder auch nicht zusammengehören, muss sogar darüber nachgedacht werden, wie Popmusik mit Popmusik zusammengehört und nicht zusammengehört. Bisherige Schubladen reichen nicht mehr aus, denn was Indie war, wird mittlerweile zunehmend von großen Plattenfirmen getragen und vermarktet, Partysongs, die ein locker, luftiges Gefühl vermitteln, werden von „Die Welt geht unter“ in den Charts abgelöst. Was Indie ästhetisch oder klanglich bedeutet, ist nicht eindeutig definiert.
Was ist denn jetzt unser dominantes Lebensgefühl? Tim Bendzko behauptete bei Schulz und Böhmermann, er sei der Erste gewesen, der „diese Musik“ gemacht hat. Heißt, er findet seine Musik schon irgendwie anders, als die Musik von Andrea Berg und Florian Silbereisen, anders als Juli, Silbermond und Yvonne Catterfeld, die unbestreitbar, rein zeitlich gesehen, alle eher da waren, ob deutscher Schlager oder deutscher Pop.24)Oder auch schon deutschsprachiger Pop-Schlager. Yvonne Catterfelds Für dich performte ich 2001 auf einer Mini-Playback-Show im Dorf. Andere Kinder traten mit Rotes Gummiboot und Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini an. Die Songauswahl passte damals für uns super zusammen. Gab es die Debatte auch schon, als ich noch sechs und der Überzeugung war, dass Antonia aus Tirol und Yvonne Catterfeld ungefähr gleiche Musik machen? Ist der einzige Unterschied, dass Schlager nun im Popmantel gehüllt irgendwie ‚hip‘ geworden ist? Helene Fischer ist ein Phänomen, ohne Zweifel. Es ist einfacher und offensichtlicher, sie als Schlagersängerin zu kategorisieren, bei der der Übergang zu Pop irgendwie fließender ist, als bei anderen Schlagerstars. Wieso ist Tim Bendzko dann ein Popsänger, bei dem wir über einen Übergang zum Schlager sprechen und nicht auch andersrum? Weil er zuerst behauptet hat, was ‚Neues‘ zu machen?25)Andreas Bourani und seine Songwriter sind auch nicht die ersten Männer in Deutschland, die behaupten „Wir sind groß / die Welt ist klein.“ Und Helene Fischer – typisch Frau26)Zwinkersmiley. – mal wieder nicht genügend Selbstbewusstsein oder Breitbeinigkeit hatte, sich einfach als Erfinderin der ganzen Sache zu inszenieren, sondern sich brav im Schlagerbusiness eingereiht hat, um von dort die Popcharts zu erobern? Dabei sind Übergänge ja selten nur in die eine Richtung offen. Beides verschwimmt irgendwie miteinander.
Nur einige Popmusiker_innen halten sich da dann doch erfolgreich raus, wie oben beschrieben. Es ist als wäre in der Mitte zwischen Schlagerhimmel und Popolymp ein riesiger Staubsauger, der alle, die der Grenze zu nahe kommen, einfach aufsaugt und als eine Schlager-Pop-Volksmusik-Charthit-Suppe auspustet. Man muss sich echte Mühe geben, wenn man dem Staubsauger nicht zu nahe zu kommen möchte. Die Kastelruther Spatzen machen das auf der einen Seite, Faber und Schnipo Schranke auf der anderen.
Wenn irgendwo Indie dran steht, oder Alternative, dann ist das immer ein Indiz dafür, dass diese Popmusiker_innen nicht so einfach mit Schlagerstars verwechselt werden können. Dass eine Indie-Band nach der anderen für den deutschen Popmarkt unter Vertrag genommen wird, hat bestimmt auch etwas mit der zunehmenden Beliebtheit deutschsprachiger Musik zu tun. Diese Entwicklung gibt es schon lange und hat mittlerweile neben Kinderzimmern27)Dort hängen eher Poster von Tim Bendzko, Sarah Connor und Yvonne Catterfeld. auch Hippiefestivals28)Da dann Faber und Annenmaykantereit. erreicht. Der Markt bekommt, wonach er verlangt.
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